Köln, 1. Dezember 2014 — China ist seit diesem Jahr die größte Volkswirtschaft der Welt. Nach aktuellen Berechnungen des Internationalen Währungsfonds wird das Bruttoinlandsprodukt der Volksrepublik 2014 bei 17,6 Billionen Dollar liegen, die USA werden voraussichtlich einen Wert von 17,4 Billionen erzielen. Bereits in 2013 hatte die Volksrepublik die Vereinigten Staaten als größte Handelsnation der Welt überholt.
Diese Spitzenposition erreicht China, obwohl die Wachstumsraten nicht mehr zweistellig sind. Chinas Regierung setzt auf langfristige Reformziele und nicht auf kurzfristiges Wachstum. Die chinesische Wirtschaft befindet sich derzeit in einem umgreifenden Reformprozess: Häufig zitierte Schlagwörter: „Von der „Werkbank der Welt“ hin zu einer modernen und innovativen Volkswirtschaft, vom Schwellenland zur Industrienation, sind nur einige Begrifflichkeiten, die den umfassenden Strukturwandel skizzieren. Vor allem deutsche Unternehmen sind dank ihres guten Rufes in diesem Prozess mit ihrem Know-How gefragt. In diesem Jahr werden die Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in China ca. 39 Mrd. EUR betragen.
Gleichzeitig fördert die Volksrepublik Investitionen chinesischer Unternehmen im Ausland. In 2013 ist China nach den USA und Japan international zum drittgrößten Auslandsinvestor aufgestiegen. Laut Regierungsplan sollen die Direktinvestitionen in den nächsten fünf Jahren um jeweils fünf Prozent steigen. In 2013/2014 wurden hierfür weitere Hürden abgebaut: Die Genehmigungsverfahren für Auslandsinvestitionen sind inzwischen vereinfacht worden. Seit Mai 2014 werden nur Investitionen überprüft, die über einer Grenze von 1 Mrd. USD liegen, in politisch sensible Regionen gehen oder sensible Branchen betreffen.
Das beliebteste Investitionsziel chinesischer Unternehmen innerhalb Europas ist dabei Deutschland. Über 2.000 chinesische Unternehmen haben sich bislang in der Bundesrepublik niedergelassen.
Welche Chancen eröffnen sich in dieser Situation für das deutsche China-Geschäft und für chinesische Unternehmen mit dem Investitionsziel Deutschland? Welche Auswirkungen hat dies auf die deutsch-chinesische Zusammenarbeit?
Diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen in einem Pressegespräch im Rahmen des Deutsch-Chinesischen Wirtschaftstages (DCWT) am 15. Dezember 2014 in der IHK Köln erörtern. Hierzu laden wir Sie herzlich ein. Eine Vorstellung der Gesprächspartner finden Sie anbei.
DCWT-Pressegespräch 2014: CHINA–DEUTSCHLAND
Zeit/Ort: 15.12.2014, 12.00–13.00 Uhr, IHK Köln,
Unter Sachsenhausen 10–26, 50667 Köln, Raum 5.00