Köln, 12. Dezember 2013 — Die Deutsch-Chinesische Wirtschaftsvereinigung veranstaltete mit Unterstützung der IHK Köln am 10. Dezember 2013 den „Deutsch-Chinesischen Wirtschaftstag“ (DCWT). Mehr als 275 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, Chancen und Herausforderungen der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu diskutieren.
„China ist nach wie vor einer der wichtigsten Partner Deutschlands und wird es auch in Zukunft bleiben“, betonte Harald Lux, Vorstandsvorsitzender der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung. „Mit dem Deutsch-Chinesischen Wirtschaftstag bieten wir deutschen und chinesischen Interessenten aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit eine Plattform zum gemeinsamen Austausch. Wir hoffen, damit zu einem besseren Verständnis der Vorteile und Hindernisse bei der Intensivierung von Investitionen und Handel zwischen China und Deutschland beitragen zu können.“
Inmitten aller weltwirtschaftlichen Turbulenzen entwickelt sich die chinesische Wirtschaft dynamisch weiter. So wurden auf dem Dritten Plenum des 18. Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas Mitte November die Weichen für weitere Reformen gestellt und der Ausbau marktwirtschaftlicher Prinzipien befürwortet.
„China ist weiterhin auf Wachstumskurs“, bekräftigte SHI Mingde, Botschafter der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland. „Durch die Eröffnung der Freihandelszone in Shanghai vor einigen Monaten soll die Öffnung Chinas gegenüber ausländischen Investitionen beschleunigt werden. Es werden weitere Reformen erwartet, so dass in Zukunft die Erfahrungen, die sich in Shanghai als erfolgreich erweisen, auf andere Regionen übertragen werden.“
„Deutschland kommt in der Transformation der chinesischen Wirtschaft eine wichtige Rolle zu“, konstatierte Prof. Dr. Ulrich Lehner, Präsident des Beirats der Deutsch-Chinesischen Wirtschaftsvereinigung und Mitglied des Gesellschafterausschusses der Henkel AG & Co. KGaA. „Die vom chinesischen Handelsministerium erfassten Neuinvestitionen aus Deutschland lagen im ersten Halbjahr 2013 mehr als 40 Prozent über dem Wert des Vorhalbjahres. Damit nimmt Deutschland mit Abstand den Spitzenplatz in der EU ein. Deutsche Unternehmen gelten als Vorbilder für Effizienz und Nachhaltigkeit. Mit diesem Vertrauen sollte die deutsche Industrie verantwortungsvoll umgehen.“
„Deutschland ist als Investitionsstandort bei chinesischen Investoren sehr beliebt“, stellte LING Haifeng, Vice President European Region der Huawei Technologies Düsseldorf GmbH, heraus. Sein Unternehmen ist mit über 1.700 Mitarbeitern das derzeit größte chinesische Unternehmen in Deutschland.
Der DCWT legte sein Augenmerk auch auf die aktuellen Entwicklungen zwischen Europa und der Volksrepublik China. Die europäische Wirtschaft stelle hohe Erwartungen an die Verhandlungen über ein bilaterales Investitionsabkommen, unterstrich Herr Stephen Philips, Chairman der EU-China Business Association. Dr. Stefan Sack, Vice President der European Union Chamber of Commerce (EUCCC) in China ergänzte: „Erst vor Kurzem hat die EUCCC hierzu ein umfassendes Positionspapier veröffentlicht, das sowohl in Beijing als auch in Brüssel vorgestellt wurde.“
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